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Material und Aufbau eines Edelstahlschornsteins

7 years ago

Edelstahlschornsteine werden sorgfältig und hochwertig gefertigt. Doch welches Material verwendet man genau bei der Produktion vom Edelstahlschornstein? Die Güte des Materials ist von entscheidender Wichtigkeit. Üblich verwendet man für doppelwandige Edelstahlschornsteine heutzutage Material mit den standardisierten Bezeichnungen V2A (1.4301) und V4A (1.4404). Hierbei handelt es sich um Edelstahl, welcher außerordentlich korrosions- und rußbrandbeständig ist.

Woraus besteht ein Edelstahlschornstein von Schornstein ES?

Nachfolgend zeigen wir Ihnen auf, woraus sich der von Ihnen erworbene oder ins Auge gefasste Edelstahlschornstein zusammensetzt:

Edelstahlschornstein Aufbauschema

Bei dem Material 1.4301 (V2A) handelt es sich um austenitischen Edelstahl bzw. Nickel-Chrom-Stahl, der extrem säurebeständig ist und das gegen jegliche Art von Säuren. Außerdem ist diese Art von Edelstahl ausbrenngeprüft bis zu einer Höchsttemperatur von 1000° Celsius und belastbar bis 600° Celsius. Dieses Material lässt sich zudem exzellent abändern (biegen, ziehen, div.). V2A sehen Sie in Ihrem gewohnten Umfeld sehr häufig, da nahezu sämtliche Außenschalen der Edelstahlschornsteine aus diesem Material hergestellt sind.

V4A (1.4404) hingegen weist einen deutlich niedrigeren Chromanteil und höheren Nickelgehalt auf als V2A (1.4301). Ein austenitischer Stahl ist er dennoch. Durch das Beifügen von Molybdän (2%) wird dieser Edelstahl zudem augenscheinlich härter. Dieses Material findet sich beim Edelstahlschornstein überwiegend im Inneren, da es ebenfalls noch sehr flexibel und auch säurebeständig ist. Es eignet sich also hervorragend um die Abgase von Kaminöfen oder anderen Feuerstätten nach außen zu transportieren.

Die abgegebene Wärme von Edelstahlschornsteinen

Beim Edelstahlschornstein verhält es sich so, dass sich das innere Edelstahlrohr sehr stark erwärmt. Die äußere Schale des Schornsteins wird hiervon allerdings nicht beeinflusst und bleibt weitestgehend kühl. Das Erwärmen des Innenrohres führt dazu, dass sich dieses ausdehnt und in seiner Form länger wird. Das Außenrohr hingegen verändert sich nicht in seiner Größe oder im Durchmesser.

Bei einer geschweißten Verbindung beider Rohre treten intensive Spannungen auf, die so stark sein können, dass möglicherweise Risse auftreten. Führende Edelstahlschornstein Hersteller wie Schornstein ES verwenden deshalb häufig Elemente, die nicht aneinandergekoppelt sind. Sie haben sich der Modulbauweise verschrieben und plädieren für die modernere körperschalldämpfende Aufhängung des Innenrohrs im Außenrohr vom Edelstahlschornstein.

Kapillarsperre im Edelstahlschornstein

Als Kapillarsperren bezeichnet man die jeweils an den Enden eines einzelnen Elements eingearbeiteten Sperren, die ein Eindringen von Nässe und Feuchtigkeit in den Edelstahlschornstein verhindern sollen. Durch die Modulbauweise und die 25 Millimeter starke Isolationsschicht aus Keramikfaser gewährleisten die Edelstahlschornsteine von Schornstein ES eine durchgängige Isolierung für die nötige Effizienz.

Muss die Isolierung eine gewisse Dicke aufweisen?

Grundsätzlich ist kein festes Maß festgelegt. Die Wirksamkeit der Isolation ist immer auch von der Masse abhängig, die zur Isolation verwendet wird. Keramikfaser weist zum Beispiel eine weitaus höhere Dichte auf als andere Werkstoffe. Die 25 Millimeter dicke Isolierung aus Keramikfaser trägt also maßgeblich dazu bei, dass die erzeugte Wärme nach außen abgegeben werden kann.

Edelstahlschornsteine ummanteln

7 years ago

Ein Edelstahlschornstein muss nicht zwangsläufig ummantelt sein. In gewissen Situationen ist es jedoch erforderlich, wenn nicht sogar unabdingbar, dass Sie Ihren Edelstahlschornstein verkleiden müssen. Doch was genau verwendet man in solchen Fällen für Materialien? Keine Panik! Nachfolgend zeigen wir Ihnen auf, wie Sie bei der Verkleidung von ihrem Edelstahlschornstein vorgehen können.

Unterschiede Außen und Innen

Vor allem, wenn es sich bei Ihrem Edelstahlschornstein um einen Außenkamin handelt, ist es nicht zwangsläufig notwendig, diesen zu ummanteln. Doch gibt es einige Faktoren, die ausschlaggebend dafür sein können, dass Sie Ihren Schornstein verkleiden müssen - beispielsweise auf Geheiß des Schornsteinfegers. Weitere Faktoren wären gesetzliche Auflagen oder Vorschriften in Hinblick zur Baugenehmigung. Möglicherweise wurde auch ein Um- bzw. Anbau vorgenommen und die vorgeschriebenen Bestimmungen haben sich nun geändert.

Gesetzliche Vorschriften und Verordnungen

Sie müssen demnach diverse, verschiedene Faktoren berücksichtigen, wenn Sie einen Edelstahlschornstein errichten bzw. ummanteln möchten. Zu beachten sind vor allem die unterschiedlichen Verordnungen der einzelnen Bundesländer. Nicht alles, was man von Ihrem Edelstahlschornstein in Bayern abverlangt, kommt auch in Hamburg zum Tragen. Außer der Landesverordnung spielen ebenfalls die Kommunen und deren Vorschriften eine Rolle, sowie Auflagen durch den zuständigen Schornsteinfeger.

Nur sicher ist sicher genug für Ihren Edelstahlschornstein

Sie möchten also Ihren Edelstahlschornstein verkleiden bzw. haben die expliziten Vorgaben? Dann sollte Ihnen klar sein, dass Sie unter keinen Umständen brennbares Material (Holz, etc.) hierzu verwenden dürfen. Doch was verwenden Sie dann? Im Allgemeinen stehen die Bestimmungen hierzu ebenfalls wieder in der Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes, den kommunalen Verordnungen, der jeweiligen Baugenehmigung oder aber dem Bebauungsplan. Doch freuen Sie sich nicht zu früh.

Ein Schornsteinfeger bei der Reinigung des Schornsteins

Auch hier kann Ihr Schornsteinfeger Ihnen wieder einen Strich durch die Rechnung machen, weshalb Sie ihn unbedingt im Vorfeld konsultieren sollten.

Silikat-Platten, Ytong oder Gipskarton?

Ihr Edelstahlschornstein und seine Ummantelung sollen in jedem Fall der Brandschutzverordnung gerecht werden, sodass Sie ruhigen Gewissens die Stunden vor Ihrem Kaminofen genießen können. Für die Verkleidung vom Schornstein gibt es verschiedene zugelassene Materialien. Verwenden Sie beispielsweise doppelwandigen Gipskarton, Fermacell-Platten oder Ytong-Porenbeton gehen Sie kein Risiko ein. Eine Brandgefahr besteht bei diesen Materialien nämlich nicht. Obendrein ist die Montage der Verkleidung im Nu erledigt. Lediglich das Ständerwerk des Gipskartons darf ebenfalls nicht aus entflammbaren Material bestehen. Um den F90-Brandschutzgesetzen gerecht zu werden kann es zudem dazu kommen, dass der Schornsteinfeger eine erneute Abnahme durchführen muss. Aber immerhin haben Sie dann einen einwandfreien und brandschutzverordnungsgetreuen Edelstahlschornstein.

Was tun bei Bedenken?

Sie sind sich nicht sicher, was genau Sie verwenden sollen bzw. wie Sie es montieren sollen? Dann fragen Sie ganz einfach bei Ihrem Schornsteinfeger nach. Dieser kann Ihnen genau sagen, wie Sie Ihren speziellen Edelstahlkamin ummanteln müssen. Konsultieren Sie Ihn und vereinbaren Sie einen persönlichen Termin, wonach er sich ein genaues Bild der baulichen Gegebenheiten machen kann. Außerdem kennt er sich bestens mit den Vorschriften in Ihrer Region aus, sodass er Ihnen auch hier, in Hinblick auf Ihren Edelstahlschornstein, weitestgehend die Bedenken nehmen kann.