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RSS-FeedVor allem in der kalten Jahreszeit soll es in den eigenen vier Wänden gemütlich und warm sein. Doch wird die Heizung aufgedreht, steigt nicht nur die Temperatur sondern auch die Kosten, die am Jahresende gezahlt werden müssen. Und umweltfreundlich ist das Heizen mit Gas, das zu den schwindenden Rohstoffen zählt, auch nicht. Das Heizen mit dem Kamin bietet eine Alternative, die bei der korrekten Verbrennung von Holz genauso gut heizt, aber dennoch besser für Umwelt und Geldbeutel ist. Was Sie beachten müssen, erfahren Sie hier.
Ich habe keinen Kamin - was nun?
Wer bereits einen Kamin in seinem Haus oder in der Wohnung verbaut hat, kann sich glücklich schätzen und direkt losheizen. Wer keinen hat, kann diesen aber einigermaßen problemlos nachrüsten. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass an dem Haus ein Schornsteinschacht vorhanden ist, der auch noch über ausreichend Zug verfügt. Zudem muss der Schornstein auch für den Rauchanschluss eines Holzofens geeignet sein. Hier besteht allerdings auch die Möglichkeit, einen Edelstahlschornstein in den alten Schornsteinschacht einzubauen. Um zu überprüfen, ob die notwendigen Bedingungen erfüllt sind, lassen Sie sich am besten von einem Schornsteinfeger beraten.
Ist Holz die Lösung für alles?
Holz gilt zwar als umweltfreundlicher Brennstoff, birgt allerdings auch einige Risiken, wenn es falsch verbrannt wird und kann dann sogar ähnlich viel Feinstaub ausstoßen wie Dieselmotoren. Zudem ist Holz auch nur so lange umweltfreundlich, wie so viel nachwächst, wie auch verbrannt wird. Dann nehmen nämlich die Bäume die Verbrennungsgase auf und neutralisieren diese. Doch keine Sorge, mit ein paar Tricks bleibt das Heizen mit Holz nicht nur günstig sondern auch emissionsarm.
Korrekt heizen mit Holz
Bei der Verbrennung von Holz spielt nicht nur das Brennmaterial an sich eine große Rolle, auch der Kaminofen sollte emissionsarm und effizient sein. Außerdem ist unbedingt darauf zu achten, dass der Ofen für die Holzverbrennung geeignet ist. Nun zum Brennmaterial an sich. Das Holz sollte möglichst aus der Region stammen oder selbst geschlagen werden und trocken sein. In Fachkreisen wird eine maximale Feuchtigkeit von ca. 20% empfohlen. Zudem sollten die Scheite gleichmäßig geschnitten und nicht zu groß sein. Empfehlenswert ist außerdem das abwechselnde Stapeln von längs und quer gelegten Scheiten. Obenauf kommen dann kleine Zündhölzer oder trockene Reisigzweige, die dann entflammt werden. So brennt das Feuer von oben nach unten ab und hält länger. Nachgelegt werden sollte erst dann, wenn die unterste Schicht nicht mehr brennt, sondern nur noch glüht. So wird Holz gespart und die Hitze möglichst lange gehalten. Dass richtig verbrannt wurde, lässt sich daran erkennen, dass fast nur weiße und feine Asche übrig bleibt.
Holz lagern - was muss ich beachten?
Wer sich das Brennholz in einem nahegelegenen Wald selbst schlägt oder abholt, spart nicht nur Geld sondern unterstützt auch noch die nachhaltige Produktion. Dies empfiehlt sich allerdings nur dann, wenn auch Lagerkapazitäten für das Holz gegeben sind. Das Holz sollte vor Regen und Schnee geschützt gelagert werden, damit keine Feuchtigkeit in das Holz eindringen kann. Am besten geht das in einem Gartenhäuschen oder dicht an einer Wand aufgestapelt und überdacht. In diesem Fall sollte das Holz noch mit einer Plane abgedeckt werden. Zudem sollte das Holz möglichst keinen Bodenkontakt haben, sondern auf ein paar Querstreben oder Paletten gestapelt werden, um eine Luftzirkulation zu ermöglichen. Frisch geschlagenes Holz enthält noch etwa 45-60 Prozent Wasser und sollte mindestens zwei Jahre gelagert werden, um den richtigen Trockenheitsgrad zu erhalten.
Mit diesen Tipps sollte Ihrem umweltfreundlichen Heizvergnügen nichts mehr im Wege stehen.