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Um das Eigenheim besonders in den Wintermonaten zu beheizen bieten sich heutzutage vielerlei Möglichkeiten. Vor allem in gemeinsam genutzten Räumen wie dem Wohnzimmer soll eine wohlige Atmosphäre geschaffen werden. Da bietet sich das Heizen mit einem Kaminofen an, da dieser nicht nur Wärme ausstrahlt sondern auch ein gemütliches Licht erzeugt.
Welche Brennstoffe gibt es und was ist zu beachten?
Wer einen Kaminofen besitzt, muss einige Dinge beachten. Zum einen trat am 31. Dezember 2017 eine neue Regelung zum Schadstoffausstoß in Kraft. Diese ersetzt die bisherige Regelung, nach der alle Heizöfen, die vor 1975 gebaut wurden außer Betrieb genommen werden müssen. Nach der neuen Regelung sind auch Heizöfen mit einem Baujahr vor 1985 betroffen und müssen entsprechend nachgerüstet oder eben außer Betrieb genommen werden. Doch auch bei der Wahl des Brennstoffs gibt es einige Unterschiede. Folgende Brennstoffe sind zum Heizen mit einem Kamin oder Ofen geeignet:
- Holz
- Pellets
- Kohle
- Erdgas
Holz als Brennstoff
Holz gilt als der Klassiker unter den Brennstoffen: Schon seit Jahrhunderten heizt der Mensch mit Holz. Zudem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und die Holzscheite, die zum Heizen verwendet werden sind zumeist Abfallprodukte der Forstwirtschaft. Damit ist Holz die umweltbewussteste Wahl unter den Brennstoffen und unterstützt nebenbei durch die erlöse aus dem Verkauf die Forstwirtschaft. Allerdings ist zu beachten, dass das Holz unbehandelt ist. Es ist gesetzlich sogar verboten, behandeltes Holz wie beispielsweise das alter Möbel, zum Heizen in Privathäusern zu verwenden. Denn durch die Lasuren oder Lacke können beim Verbrennen giftige Gase entstehen und in die Atemluft gelangen. Unbehandeltes Holz hingegen ist unbedenklich. Das optimale Brennholz verfügt über eine Restfeuchtigkeit von maximal 20 Prozent und ist luftgetrocknet. Gelagert werden kann Brennholz gestapelt im eigenen Garten in einer Hütte. Wer das Brennholz nicht kaufen, sondern selbst die Scheite spalten will, sollte dies am besten zwischen Dezember und Februar tun.
Heizen mit Pellets
Genau genommen bestehen auch Pellets aus Holz. Die kleinen Presslinge sind aus Säge- und Hobelspänen gefertigt, die unter anderem bei Tischlerarbeiten in Holzwerken als Abfallprodukt entstehen. Ein Pellet ist zwischen 2 und 5 Zentimeter lang und verfügt über einen Durchmesser von circa einem Zentimeter. Für die Herstellung der Pellets ist der Trockengrad des Rohmaterials essentiell. Nur Holz mit demselben Trockengrad kann zu Pellets verarbeitet werden. Dabei wird allerdings komplett auf Fremdstoffe verzichtet. Durch die Hitze beim Pressen werden holzeigene Stoffe wie Lignin und Harz zäh und fungieren als Kleber, der die Pellets in gepresster Form zusammenhält. Wer mit Pellets heizt, sollte sich vorher über einen geeigneten Ofen informieren. Spezielle Öfen haben an der Rückseite eine Klappe, in der die Pellets lagern und dann bei Bedarf über ein Band direkt in den Ofen gelangen. Auch der Schornstein muss für die Beheizung mit Pellets geeignet sein. Im Vorfeld sollte sich unbedingt darüber informiert werden, ob der Schornstein feuchteunempfindlich ist und über die Nötige Zertifizierung verfügt. So sind Pellets ein unkomplizierter Brennstoff, denn nicht nur die Lagerung ist simpel, auch die Ergiebigkeit ist ausgesprochen hoch und es muss nur etwa viermal im Jahr neues Brennmaterial bestellt werden.
Wärme durch Kohle
Kohle eignet sich vor allem dann als Brennstoff, wenn eine dauerhafte Wärme erzeugt werden soll. Dazu muss der Ofen allerdings unbedingt für Kohlebriketts zugelassen sein. In den meisten Fällen sind herkömmliche Kaminöfen das nicht. Neben der Dauerbeheizung, die Kohle bietet, ist sie auch noch äußerst umweltfreundlich. Allerdings sollte beachtet werden, dass der Ofen neben der Eignung für einen sogenannten Dauerbrand auch über einen Aschkasten verfügt, der die nicht verbrennbaren Reste auffängt.
Heizen mit Erdgas
Kaminöfen, die mit Gas betrieben werden, bieten den höchsten Komfort im Vergleich zu den anderen Brennstoffen. Denn durch das Heizen mit Gas spart man sich das müßige Entfachen und Schüren des Feuers und auch die Entsorgung von Asche, Ruß und Brennstoffresten entfällt. Zudem bieten viele Kaminöfen mit Gasanschluss die Möglichkeit, einen Zeitschalter einzubauen oder per Fernbedienung den Gaszufluss zu kontrollieren. Besonders beliebt sind Gasöfen auch bei Stadtbewohnern, denn es wird keine zusätzliche Lagerfläche für den Brennstoff benötigt und auch die Beschaffung entfällt. Einzige Voraussetzung: Es muss ein Gasanschluss vorhanden sein. Auch bereits vorhandene Kamine lassen sich mit speziellen Sets unkompliziert nachrüsten.
Welcher Brennstoff ist am effizientesten?
Pauschal lässt sich nicht bestimmen, welcher Brennstoff am effizientesten ist. Bei der Wahl spielen viele Faktoren eine Rolle und auch die Gegebenheiten der Brennstätte sind nicht außer Acht zu lassen. Für Stadtmenschen, die nicht auf die Lagerfeuerromantik verzichten möchten, eignet sich vor allem ein Gasofen, aber auch ein Pelletofen wäre bei größeren Wohnungen geeignet. Wer mit Holz heizt, sollte bedenken, dass dafür stets ein Vorrat an Brennmaterial und damit entsprechend Kapazitäten zur Lagerung vorhanden sein müssen. Außerdem ist Holz weniger als Hauptwärmeträger geeignet, da im direkten Vergleich die Brenndauer gering ausfällt. Unter dem Gesichtspunkt der Umweltfreundlichkeit ist allerdings festzustellen, dass vor allem Pellets als Produktionsabfall und Holz als nachwachsender Rohstoff gut geeignet sind. Verzichtet werden sollte allerdings auf einen Kaminofen mit Erdöl, da dieser Rohstoff knapp ist und die Umwelt extrem belastet.
Welche Brennstoffe eignen sich für einen Edelstahlschornstein?
Ein Edelstahlschornstein ist vielfältig einsetzbar und eignet sich grundsätzlich für alle der oben aufgeführten Brennstoffe. Durch das besonders strapazierfähige und temperaturbeständige Material ist ein Edelstahlschornstein von Schornstein ES für alle Arten von Rauch als Abzug geeignet.