April 2017
Ein Edelstahlschornstein muss nicht zwangsläufig ummantelt sein. In gewissen Situationen ist es jedoch erforderlich, wenn nicht sogar unabdingbar, dass Sie Ihren Edelstahlschornstein verkleiden müssen. Doch was genau verwendet man in solchen Fällen für Materialien? Keine Panik! Nachfolgend zeigen wir Ihnen auf, wie Sie bei der Verkleidung von ihrem Edelstahlschornstein vorgehen können.
Unterschiede Außen und Innen
Vor allem, wenn es sich bei Ihrem Edelstahlschornstein um einen Außenkamin handelt, ist es nicht zwangsläufig notwendig, diesen zu ummanteln. Doch gibt es einige Faktoren, die ausschlaggebend dafür sein können, dass Sie Ihren Schornstein verkleiden müssen - beispielsweise auf Geheiß des Schornsteinfegers. Weitere Faktoren wären gesetzliche Auflagen oder Vorschriften in Hinblick zur Baugenehmigung. Möglicherweise wurde auch ein Um- bzw. Anbau vorgenommen und die vorgeschriebenen Bestimmungen haben sich nun geändert.
Gesetzliche Vorschriften und Verordnungen
Sie müssen demnach diverse, verschiedene Faktoren berücksichtigen, wenn Sie einen Edelstahlschornstein errichten bzw. ummanteln möchten. Zu beachten sind vor allem die unterschiedlichen Verordnungen der einzelnen Bundesländer. Nicht alles, was man von Ihrem Edelstahlschornstein in Bayern abverlangt, kommt auch in Hamburg zum Tragen. Außer der Landesverordnung spielen ebenfalls die Kommunen und deren Vorschriften eine Rolle, sowie Auflagen durch den zuständigen Schornsteinfeger.
Nur sicher ist sicher genug für Ihren Edelstahlschornstein
Sie möchten also Ihren Edelstahlschornstein verkleiden bzw. haben die expliziten Vorgaben? Dann sollte Ihnen klar sein, dass Sie unter keinen Umständen brennbares Material (Holz, etc.) hierzu verwenden dürfen. Doch was verwenden Sie dann? Im Allgemeinen stehen die Bestimmungen hierzu ebenfalls wieder in der Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes, den kommunalen Verordnungen, der jeweiligen Baugenehmigung oder aber dem Bebauungsplan. Doch freuen Sie sich nicht zu früh.
Auch hier kann Ihr Schornsteinfeger Ihnen wieder einen Strich durch die Rechnung machen, weshalb Sie ihn unbedingt im Vorfeld konsultieren sollten.
Silikat-Platten, Ytong oder Gipskarton?
Ihr Edelstahlschornstein und seine Ummantelung sollen in jedem Fall der Brandschutzverordnung gerecht werden, sodass Sie ruhigen Gewissens die Stunden vor Ihrem Kaminofen genießen können. Für die Verkleidung vom Schornstein gibt es verschiedene zugelassene Materialien. Verwenden Sie beispielsweise doppelwandigen Gipskarton, Fermacell-Platten oder Ytong-Porenbeton gehen Sie kein Risiko ein. Eine Brandgefahr besteht bei diesen Materialien nämlich nicht. Obendrein ist die Montage der Verkleidung im Nu erledigt. Lediglich das Ständerwerk des Gipskartons darf ebenfalls nicht aus entflammbaren Material bestehen. Um den F90-Brandschutzgesetzen gerecht zu werden kann es zudem dazu kommen, dass der Schornsteinfeger eine erneute Abnahme durchführen muss. Aber immerhin haben Sie dann einen einwandfreien und brandschutzverordnungsgetreuen Edelstahlschornstein.
Was tun bei Bedenken?
Sie sind sich nicht sicher, was genau Sie verwenden sollen bzw. wie Sie es montieren sollen? Dann fragen Sie ganz einfach bei Ihrem Schornsteinfeger nach. Dieser kann Ihnen genau sagen, wie Sie Ihren speziellen Edelstahlkamin ummanteln müssen. Konsultieren Sie Ihn und vereinbaren Sie einen persönlichen Termin, wonach er sich ein genaues Bild der baulichen Gegebenheiten machen kann. Außerdem kennt er sich bestens mit den Vorschriften in Ihrer Region aus, sodass er Ihnen auch hier, in Hinblick auf Ihren Edelstahlschornstein, weitestgehend die Bedenken nehmen kann.
Bei dem Erwerb von einem Edelstahlschornstein gibt es einiges zu beachten. Zwei wichtige Faktoren sind hier vor allem die Abgasabfuhr, sowie die Erwärmung des Eigenmaterials.
Um es genauer auszudrücken, geht es hier speziell um das Risiko, welches bei Brand- und Rauchentwicklung entstehen kann. Um dieses Risiko zu minimieren gibt es seitens des Staats gesetzliche Rahmenbedingungen und Vorschriften, die bei der Errichtung von einem Edelstahlschornstein einzuhalten sind. Explizit zielen diese auf den Abstand zwischen dem Schornstein und umliegenden Gebäudeteilen ab.
Schornstein - vorgegebene Richtlinien
Sobald der Schornstein als freier Schlot geplant wird, verwendet man hier einen doppelwandigen Edelstahlschornstein. Dieser wird fachlich auch DW-VA-Schornstein genannt. Hier sind Mindestabstände vorgeschrieben, die dazu führen, dass eine akute Lebensgefahr ausgeschlossen werden kann. In einigen Fällen und Situationen kann es zudem dazu kommen, dass Erweiterungen gesetzlicher Richtlinien ebenfalls greifen. Diese sind Ihrem Schornsteinfegermeister allerdings bekannt bzw. sollten ihm bekannt sein.
Edelstahlschornstein: Boden- oder Wandmontage?
Sie können Edelstahlschornsteine auf Sockeln am Boden oder mithilfe von einer Wandkonsole an der Wand bzw. Mauer befestigen. Als spezielles Erfordernis kommt hier die ausreichende Distanz zur Mauer bzw. Wand ins Spiel, an welcher der Edelstahlschornstein nach oben entlanggeführt werden soll. Mindestvorgabe sind je nach Bauart und Isolierung allerdings fünf Zentimeter.
Wie verhält es sich bei Wand und Decke?
Sobald die Situation gegeben ist, dass Wände und/ oder Dach aus brennbarem Material wie zum Beispiel Holz bestehen, ist es oftmals notwendig, den geltenden Abstand zu erweitern. Bei Decken- bzw. Dachdurchführungen benötigen Sie einen Mindestabstand von 20 Zentimetern ringsum. Den exakten Abstand können Sie jederzeit dem Zulassungsbescheid entnehmen, welchen Ihnen der Hersteller auf Nachfrage vorlegen kann.
Worauf muss ich bei Fenstern und Türen achten?
Die kleinstmögliche Distanz von Ihrem Edelstahlschornstein zu Fenstern und Türen sind 20 Zentimeter. Möglicherweise kommen hier ebenfalls Erweiterungen auf Geheiß der Polizei bzw. Feuerwehr zustande. Üblicherweise müssen Sie bei Abgasanlagen mit höheren Temperaturen einen Abstand von bis zu 40 Zentimetern einhalten. Bei unseren doppelwandigen, mit einer 25mm Isolierung aus Keramikfaser versehenen, Edelstahlschornstein Modellen verhält es sich so, dass ein Abstand von 20 Zentimetern ringsum vollkommen ausreichend ist. Bei Wänden aus brennbaren Materialien verweisen wir jedoch stets darauf hin, eine Brandschutz Wanddurchführung zu wählen, welche selbstverständlich allen Richtlinien und Gesetzesvorgaben entspricht.
Relevante Abstände für den Dachbereich
Das Mündungselement, obgleich Regenhaube oder offenes Bauteil, erfordert nachfolgende Mindestabstände:
- Einen Abstand von 1,5 Metern zu seitlich befindlichen Fensteröffnungen
- Einen Abstand von 1,5 Metern zu seitlich befindlichen Gauben
- Einen Abstand von 1,5 Metern zu seitlich befindlichen Dachterrassen und Balkonen
- Einen Abstand von 1 Meter über darunterliegenden Dachöffnungen
- Einen Abstand von 1 Meter zwischen Mündungselement und der Dachdeckungsdiagonale
- Einen Abstand vom Mündungsabschluss zum Dachfirst von mindestens 40 Zentimetern
Die größtmögliche Distanz zwischen der letzten Befestigung an der Wand und dem oberen Mündungsabschluss von Ihrem Schornstein beträgt bei unseren Produkten drei Meter.
Ein lauschiger Abend vor dem Kamin ist wohltuend und entspannend. Oft stört jedoch die Metallplatte davor. Aus einem offenen Kamin kann eben auch einmal Glut herausfliegen. Ein Kaminofen lässt den Blick auf das Feuer frei und bietet die Sicherheit eines Ofens. Die Kaminöfen gibt es in vielen Variationen. Sehr beliebt sind die runden Öfen mit einem Sichtfenster. Für das Kamingefühl kann auch ein eckiger Ofen gewählt werden. Sie vermitteln dann schon fast das gesamte Spektrum an Impressionen, die ein echter Kamin bietet. Für die Wahl sind lediglich der persönliche Geschmack und die räumlichen Verhältnisse von Bedeutung. Kaminöfen vereinen ökologisches Heizen mit der Behaglichkeit eines Kamins. Umweltfreundlicher können Wärme und Entspannung kaum erwirkt werden.
Gemeinsamkeiten von Kamin und Ofen
Kaminbesitzer wissen, dass ein Ofen den Raum besser heizen kann. Mit einem Kaminofen ist die perfekte Symbiose aus beidem auf den Markt gekommen. Wer aber nicht auf einen dekorativen Kamin verzichten will, kann für den Kaminofen den vorhandenen Schornstein nutzen. Dazu wird in den gemauerten Schornstein ein Edelstahlschornstein eingeführt und mit dem Kaminofen verbunden. Sollte diese Lösung nicht möglich sein, kann ein Edelstahlschornstein außen an der Hauswand montiert werden. Nach der Montage kann der Kaminofen genossen werden. Er wärmt und gibt trotzdem den Blick auf den Zauber des Feuers frei.
Der Kaminofen und Missverständnisse
Oft wird der Begriff Kaminofen falsch verstanden. Viele Menschen denken dabei an den Kachelofen aus Ur-Omas Zeiten oder meinen, es handele sich lediglich um einen klassischen Ofen. Dabei bietet ein Kaminofen die Behaglichkeit eines offenen Kamin kombiniert mit den Vorzügen des Ofens.
Außerdem erscheint es vielen Menschen zu teuer, einen Schornstein zu installieren. Dabei gibt es in vielen Häusern schon einen Ofenabzug. Er ist nur zugemauert. Mit einem Edelstahlschornstein, der in das Innere des alten Schornsteins eingeführt wird, ist die erneute Inbetriebnahme recht einfach und preisgünstig. Im Winter kann dann der Schornstein wieder rauchen und drinnen macht sich die Behaglichkeit eines Kamins breit. Ist kein alter Schornstein vorhanden, wird einfach ein Edelstahlschornstein aufgebaut. Dieser wird meist an einer Außenwand angebracht. Manchmal kann der Edelstahlschornstein auch innerhalb des Hauses eingebaut werden. Eine passende Verkleidung lässt ihn vor den Blicken verschwinden.
Kleine Tipps zum Einbau eines Kaminofen
Der Kaminofen muss natürlich an den Schornstein angeschlossen werden. Je nach Kaminofen Modell sind schon einige Anschlussmuffen als Zubehör in der Lieferung enthalten. Dann muss lediglich überprüft werden, welche Muffen einen festen Übergang zum Edelstahlschornstein gewährleisten. Die vielen Angebote an Kaminöfen und Ofenrohren sollten genau geprüft werden, damit es keine Überraschungen bei der Montage gibt. Bei einem Bausatz sind dann alle Maße der Verbindungsmuffen zu prüfen. Manchmal ist es jedoch günstiger, einen Edelstahlschornstein zu kaufen und die passenden Muffen extra zu bestellen. Der Rat vom regionalen Schornsteinfeger oder der eines Fachbetriebes sollte auf jeden Fall vor der Anschaffung eingeholt werden. Spätere Änderungen kosten nicht nur viel Geld, sondern auch noch unnötig Zeit. Wird ein Kamin stillgelegt und der Schornstein für den Kaminofen genutzt, muss die untere Öffnung verschlossen werden. Ein dezentes Warnschild, den Kamin nicht zu benutzen, ist ebenfalls erforderlich. Eine versehentliche Befeuerung kann nämlich schwerwiegende Folgen haben.
Manchmal suchen sich die summenden und brummenden Freunde einen Platz für ihr Nest, an welchem es uns Menschen stört. Oft ist so ein Nest sogar in der Nähe der Terrasse oder dort, wo sonst unsere Liegen stehen. Solange die Einflugschneise den Weg des Menschen nicht oder kaum kreuzt, kann man sich mit Hummeln und dergleichen ja noch einigermaßen arrangieren. An anderen Orten klappt das leider nicht. Im Schornstein sind besonders Hornissen lästig.
Hornissennest im Schornstein
Zum Glück nisten sich diese Tiere erst dann ein, wenn die Heizungsperiode zu Ende ist. Nur zum nächsten Winter sollten sie und das Nest dann doch wieder verschwunden sein. Oft werden solche Nester im Edelstahlschornstein erst sehr spät bemerkt. Meist sind die Nester dann schon verhältnismäßig groß und können nicht ohne Weiteres entfernt werden. Nun könnte man auf die Idee kommen, einfach mal den Ofen anzuheizen und so die Plagegeister zur Flucht zwingen. Doch dieses Vorhaben birgt sogar akute Lebensgefahr. Da das Hornissennest den Querschnitt des Schornstein gravierend verringert, leidet auch der Zug massiv darunter.
Zu wenig Zug kann lebensgefährlich sein
Ohne genügend Zug im Edelstahlschornstein werden fast immer Abgase in den Wohnraum gedrückt. Neben den sichtbaren Bestandteilen kommt so auch das gefährliche Kohlenmonoxid in die Atemluft. Dieses Gas kann weder gerochen, gesehen noch geschmeckt werden. Es kann daher unter Umständen sogar zum Tod führen. Außerdem kann sehr selten festgestellt werden, wie groß das Nest wirklich ist. Manche Hornissenarten fangen sehr früh an, Nester zu bauen und andere eben erst später. Nun ist guter Rat gefragt. Solange die Hornissen das tägliche Leben nicht beeinträchtigen, sollten sie bis zum Herbst ruhig im Schornstein bleiben. Zum Herbst, wenn die Kolonie bis auf die Königin zu sterben beginnt, kann das Hornissennest gefahrlos aus dem Schornstein entfernt werden. Bei Beeinträchtigungen oder bei Allergien, die mit Hornissenstichen im Zusammenhang stehen, muss das Nest natürlich umgehend entfernt werden. Beauftragen Sie dann einen Kammerjäger, der sich mit diesen Insekten auskennt, um den Edelstahlschornstein von seiner Last zu befreien.
Den Schornstein auf eigene Faust befreien?
Ein Fachmann kennt sich mit
den vielen verschiedenen Arten an Hornissen, Bienen, Hummeln und Wespen bestens
aus. Auch wenn sie gerade in Ihrem
Schornstein sitzen, stehen fast alle diese
Insekten unter
Naturschutz und dürfen nur vom Fachmann umgesiedelt werden. Er
kennt sich vor allem mit den Fluggewohnheiten der Hornissen aus und weiß, wann
sie am besten aus dem Edelstahlschornstein zu entfernen sind. Neben
gesetzlichen Bestimmungen riskiert man nach dem Motto "do it yourself" auch seine
Gesundheit, weil diese Tiere ihr Nest im
Schornstein mit aller Macht verteidigen werden. Der Kammerjäger weiß, wie die
Hornissen zu besänftigen sind und besitzt zudem auch die richtige
Schutzkleidung. Viele Arten der
Hornissen im Schornstein sind übrigens nicht
von Natur aus aggressiv und stechen den Menschen deshalb eigentlich nicht.
Selbst unter den Wespen ist ein Angriff nur eine Verteidigung. Kann das Nest
bis zur nächsten Heizperiode im Edelstahlschornstein bleiben, wird der
Kammerjäger das Hornissennest entfernen und schon besitzt der Schornstein
wieder seinen gewohnt richtigen Zug. Kammerjäger beseitigen nicht nur
Ungeziefer aller Art, sondern ebenfalls Hornissennester aus dem
Schornstein.
Dieser Fachmann wird Ihnen dabei helfen die Plagegeister aus dem
Edelstahlschornstein in eine unbewohnte Region umzusiedeln. Die Kosten für eine
solche Beseitigung sind in jedem Fall geringer, als der Preis für jede andere
Maßnahme, die Sie ergreifen könnten. Für den
Umweltschutz ist eine solche Maßnahme
Gold wert und für Sie ein kleiner Preis, der gerne bezahlt wird.